Ausstellung
Die Ausstellung ist mit 2 verschiedenen Themenschwerpunkten auf 2 Standorte verteilt: das Foyer der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule, Friedrichstraße 51, 79098 Freiburg, im Erdgeschoss direkt am Haupteingang und das Foyer vor der Aula im 3. Obergeschoss der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule in der Kirchstrasse 4, 79100 Freiburg (nicht im Hauptgebäude der Schule in der Bissierstrasse!!).
Die Ausstellung ist an beiden Standorten öffentlich, der Eintritt ist frei. Für Schulklassen und Gruppen ist eine Anmeldung erforderlich. Die dafür erforderliche Registrierung und die Online-Anmeldung finden SIe auf der website der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule unter www.rfgs.de/ausstellung/
Die Ausstellung ist vom 7.11. bis zum 14.12.2018 während der regulären Öffnungszeiten der beiden Schulen zugänglich. Die Öffnungszeiten der beiden Schulen sind jedoch verschieden:
>> Die Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule ist Montag bis Freitag von 8 - 22 Uhr geöffnet.
>> Die Gertrud-Luckner-Gewerbeschule ist Montag bis Freitag von 8.30 - 16.30 Uhr geöffnet, samstags geschlossen.
Der Themenschwerpunkt in der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule sind die Novemberprogrome 1938. Neben einer Chronologie der Nazizeit in Freiburg und im Deutschen Reich und einer Darstellung der Geschichte des Antisemitismus in Deutschland, finden sich hier vor allem Biografien jüdischer Bürger*innen aus der Region, die in der Nazizeit als Kinder oder Jugendliche Opfer von Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation wurden. Ergänzt werden die jüdischen Biografien durch exemplarische Biografien von - damals jungen - Menschen aus der Region, die aus anderen Gründen ausgegrenzt, verfolgt, deportiert und ermordet wurden: Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, sogenannte Asoziale, Euthanasieopfer, Deserteure. Die meisten dieser Biografien sind im Rahmen des Jugend-Projekts »Nazi-Terror gegen Jugendliche« von Schüler*innen - oft im direkten Kontakt mit noch lebenden Zeitzeug*innen - in den Jahren 2007, 2010 und 2015 recherchiert und erarbeitet worden.
Themenschwerpunkte in der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule sind einerseits Erinnerungskultur und Gedenkarbeit in der Region Freiburg und andererseits Widerständiges Handeln in der NS-Zeit, Biografien von Stillen Held*innen, Oppositionellen und Widerstandskämpfer*innen.
Die schon bestehende Ausstellung »Nazi-Terror gegen Jugendliche« wurde für dieses Projekts um folgende weitere Themen ergänzt:
>> Chronologie der Nazizeit in Freiburg und im Deutschen Reich (13 Fahnen)
>> Die ehemalige Freiburger Synagoge in Bildern (4 Fahnen)
>> Biografie von Karl und Anneliese Judas und deren Retter, der Kriminalpolizist Fritz Schaffner (5 Fahnen)
>> Biografie von Nelly Heilbrunner, die mit ihrer jüdischen Familie von der Stillen Heldin Agathe Burgert auf einem Bauernhof in Bollschweil vor dem Zugriff der Nazis versteckt wurde (4 Fahnen)
>> Biografie des Lehrers der Jüdischen Zwangsschule Paul Reutlinger, nach der Deportation nach Gurs und Rivesaltes mit seiner Familie in die Schweiz entkommen konnte (4 Fahnen)
>> Biografie von Gertrud Luckner, die als Katholikin vielen jüdischen Bürger*innen in der Nazizeit half und das KZ Ravensbrück überlebte (3 Fahnen)
>> Kurzdarstellung zu den Oppositionellen Akademikern der Freiburger Kreise (3 Fahnen)
>> Biografie Heinz Bollinger und die Weiße Rose in Freiburg (2 Fahnen)
letzte Aktualisierung dieser Seite:
Sonntag, 25.11.2018 um 12.00 Uhr